YouRoPa e.V.

Der Verein YouRoPa e.V. in Fulda kann auf ein langjähriges Engagement im Ausland, aber auch auf lokale Aktivitäten zurückblicken. Er hat etwa 70 Mitglieder. Die Abkürzung steht für Youth Romanian Partnership. YouRoPa wurde 2002 von Mitarbeitern des Jugendwerks der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der Streetwork Fulda und Studenten der Hochschule Fulda aus einem internationalen Projekt heraus gegründet.

 

YouRoPa entstand nach langjährigem privaten Engagement mit Fokus auf verschiedene Kinder- und Jugendeinrichtungen in Rumänien. Diese Kooperationen bestehen bis heute. Der Verein ist als gemeinnütziger Träger der Jugendhilfe beim Amt für Jugend und Familie der Stadt Fulda anerkannt.

Dabei ist die infrastrukturelle, fachliche und vor allem lebensnahe Unterstützung in den Projektregionen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen vorrangiges Ziel. Der Verein möchte dies auch mit seinem Leitbild deutlich machen: „Unsere Hilfsprojekte stopfen keine Löcher, die nach unserer Abreise wieder aufreißen, sondern setzen gezielt auf Hilfe zur Selbsthilfe. Unsere Kontakte sind keine informellen, diplomatischen Beziehungen, sondern gewachsene Freundschaften zu ganz außergewöhnlichen Menschen.“ Es profitieren nicht nur die Initiativen im Ausland von der Zusammenarbeit. Auch regionale Partner ziehen Nutzen aus den Erfahrungen der Fachkräfte vor Ort, wie Förderangeboten für benachteiligte Jugendlichen. Über Angebote zum Fachkräfte- und Jugendaustausch werden Brücken zwischen den Kulturen geschlagen. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde 2006 das Vereinsheim „Underground“ in der Langebrückenstraße 14 eröffnet. Dieses dient bis heute als Treffpunkt, Ideenschmiede und „Dach“ für Kulturveranstaltungen – nicht nur für Vereinsmitglieder.

 

PROJEKTE UND KOOPERATIONEN IM AUSLAND

 

Rumänien - Asociatia Protin

Die Initiative PROTIN kümmert sich in der nach Bukarest zweitgrößten Stadt Rumäniens Cluj-Napoca in sozial schwachen Vierteln um die Belange benachteiligter Jugendlicher. 1990, direkt nach der Revolution und dem Sturz des Diktators Ceausescu, fuhren die ersten Fuldaer Jugendlichen nach Rumänien. Zahlreiche Hilfstransporte, die Renovierung eines Kinderheimes, sowie die Akquisition von Geldspenden für die Betroffenen vor Ort waren erste Meilensteine der Zusammenarbeit. Zwischen 1994 und 2000 wurde in Kooperation mit der Stadt Fulda, der Arbeiterwohlfahrt und anderen Partnern der „Happy Kids“ Kindergarten gebaut. Er wurde in den Jahren 1998 - 2000 durch eine Grundschule ergänzt. Ein internationales Internat mit weiterführender Schule war der nächste Schritt. Ab 2000 konnte der neu gegründete Träger, die „Protin-Foundation“, weiter Angebote für benachteiligte Jugendliche schaffen. Im Zuge dessen entstanden Jugendtreffs, ein Projekt gegen häusliche Gewalt, Jugendbegegnungen und eine organisierte Straßensozialarbeit. Über das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist die Kinder- und Jugendhilfe in Cluj-Napoca gewachsen und agiert heute unabhängig von Förder- oder Hilfsstrukturen aus dem Ausland.

 

Peru – Cedro – Contra las Drogas

2005 hat YouRoPa beschlossen, die Arbeit auch auf Peru auszuweiten.  Große Teile des Landes sind von extremer Armut betroffen. Der Projektpartner Cedro (Centro de Información y Educación para la Prevención del Abuso de Drogas) baut in Peru Netzwerke auf. Sie sollen Kinder und Jugendliche dazu befähigen, Kompetenzen aufzubauen und ihr Leben selbst zu gestalten. Um von den gesammelten Erfahrungen gemeinsam zu lernen wurde 2005 der erste Fachkräfteaustausch (FKA) von YouRoPa, der AWO und Cedro in Peru organisiert. Thema dieser Maßnahme war die „Drogenarbeit mit sozial benachteiligten Jugendlichen als internationale Aufgabe“. Im Folgejahr fand der Gegenbesuch in Fulda statt. In einem Workshop wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Problemlagen herausgearbeitet. Hieraus entstand auch ein gemeinsames Projekt im Stadtteil Villa El Salvador, Lima.

Um die Arbeitsbedingungen der müllverwertenden Familien zu verbessern und insbesondere Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, die Schule zu besuchen, wurde das Projekt „Bono Verde“ ins Leben gerufen. Ziel war es, ein Konzept für Müllrecycling aufzulegen, sodass die Familien höhere Einnahmen aus ihrer Tätigkeit generieren konnten.

Weitere Aktivitäten fanden in den Jahren 2008 und 2011 statt. Schwerpunkte lagen in den Bereichen der Berufsförderung benachteiligter Jugendlicher, einem virtueller Jugendaustausch, der Vermittlung von Praktika sowie Vermittlung von Spenden und Patenschaften für qualitativ hochwertige Kinder- und Jugendheime.

 

Bosnien – Hilfstransport für Mala Sirena (Zavidovići)

Nach einem schlimmen Hochwasser, hat YouRoPa entschieden, einen Hilfstransport in das Kanton Zenica-Doboj zu fahren. Etwa 120 Kilometer von Sarajevo entfernt hat der Partnerverein UDRUŽENJE MALA SIRENA (die Elterninitiative „Kleine Meerjungfrau“) ein Förderzentrum für Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen aufgebaut. Einige Familien benötigen noch heute Unterstützung.

 

EINBLICK IN LOKALE AKTIVITÄTEN

 

YouRoPa schafft auch in Fulda kreative Projektangebote, mit denen sich die Menschen vor Ort identifizieren können. Es sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, selbst aktiv zu werden. Dazu haben sich insbesondere in den letzten Jahren spannende Veranstaltungen und Angebote herausgebildet. Einige Beispiele davon sind:

 

Die „Nähbar“ bietet vier Nähplätze. Sie ist ein Ort um eigene Nähprojekte und Kreativideen zu verwirklichen, Freunde oder Gleichgesinnte zu treffen und dabei Ideen auszutauschen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, ob jung oder alt, was zählt sind gute Laune und Spaß an Näharbeiten. Hier darf natürlich auch gestrickt, gestickt und gehäkelt werden – der Spaß am Selbermachen steht im Vordergrund. Die Nähbar hat immer sonntags von 13 bis 16 Uhr und mittwochs von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Durch erhaltene Förderung durch die Sparkasse Fulda konnte das Angebot um den neuen, temporären Klamottentauschladen erweitert werden. Der Clou: die Sachen müssen nicht neu gekauft werden, der Spaß am Teilen ist umweltfreundlich und das kreative Upcycling des Fundstücke macht auch noch stolz wie Oskar.

Auch die Siebdruckwerkstatt der Youthnet Fulda hilft mittwochs mit beim Verschönern der neuen Kleiderschätze.

Öffnungszeiten: Jeden Sonntag von 13-16 Uhr sowie jeden Mittwoch zwischen 16-19 Uhr.

Interessierten können zum Vereinsabend (jeden Freitag ab 22 Uhr) im Underground vorbei schauen. Weitere Informationen finden sich unter www.youropa-fulda.de                 

 

I love Handmade Weihnachtsmarkt

Seit neune Jahren bietet der Verein Youropa jungen, kreativen Hobby Desinger eine Plattform ihre handgemachten Dinge zu präsentieren. Kurz vor Weihnachten wird  der „I love Handmade“ Weihnachtsmarkt in verschiedenen Räumlichkeiten in der Langebrückenstraße stattfinden. Den Termin am 5. Dezember sollte sich jeder Liebhaber für Handgemachtes und Unikate ganz dick in den Kalender eintragen. Der I Love Handmade Weihnachtsmarkt ist der Design-Kunst-Kultur-Modemarkt für alle, die den „Kitsch-Kunsthandwerks-Weihnachtsständen“ entkommen wollen und bietet zahlreiche selbstgemachten Geschenkideen für die Lieben und für sich selbst natürlich: Mode- und Produktdesign, Fotografie, Malerei und Musik. Dieses Shopping-Event funktioniert nach dem Motto: „Wenn schon Einkaufsstress, dann so angenehm wie möglich“. Zum Takt unserer Musik lässt es sich beschwingt mit einem Getränk in der Hand durch die Räume schlendern. Dazu versprechen kulinarische Verführungen und kreative Unikate ein besonderes Weihnachtsmarkterlebnis. Die Erlöse kommen unseren sozialen Projekten in Deutschland, Rumänien und Peru zugute.

Termin: 05.12.2014, 18 -22 Uhr

 

Hoermahl – Kost & Konzert

Die Hoermahl-Reihe ist ein kleines, feines Veranstaltungskonzept, aller meistens im Wohnzimmer des YouRoPa e.V. – dem Underground in der Langebrückenstraße. Die Termine sind nicht fest und eher unregelmäßig, jedoch soll es Gerüchten zufolge Gäste geben, die seit 2011 kein einziges der bisher 11 Konzerte verpasst haben. Die Veranstalter setzen dabei auf die Kombination von musikalischen wie kulinarischen Köstlichkeiten. Da die Fuldaer Musikszene im Bereich Indie/Folk/Singer Songwriter leider etwas unterbesetzt zu sein schien, haben sich vor 3 Jahren ein paar ambitionierte Köpfe zusammengetan, um Lieblingsbands aus Nah und Fern nach Fulda zu locken. Gemeinsam mit diesen wunderbaren Musikern sind außergewöhnliche, gemütlich Konzerterlebnisse entstanden, die bei allen Beteiligten noch lange in Erinnerung geblieben sind.

Mehr Gemeinschaft im Vereinsheim:

Ab dem 04.11.2014 siegt und klingt der/die sich im Aufbau befindliche UG Kneipenchor / Jam Session. Mit oder ohne Instrument einfach alle 14 Tage zwischen 19.30 und 21 Uhr im UG vorbei schauen und Spaß haben.

Ab dem 16.November 2014 Tatort Abend: Wir schauen Ihn alle. Aber warum allein daheim wenn es auch gemeinsam geht. Ihr seid herzlich eingeladen alle 14 Tage im UG zwischen 20:00-23:00 Uhr mit uns zu rätseln, ob der Mörder nicht doch die nette Putzfrau war.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Aktivitäten der letzten Jahre, wir haben gelernt: gemeinsam lässt sich mehr erreichen. Daher laden wir jeden Interessierten sehr herzlich ein, einfach am Vereinsabend (jeden Freitag ab 22 Uhr) im Underground vorbei zu schauen, neue Freunde kennen zu lernen oder sich beim Kickern mit den Lokalmatadoren zu messen. Gerne könnt ihr aber auch Kontakt über unsere Homepage aufnehmen. Informationen dazu findet ihr unter www.youropa-fulda.de. Wer Lust auf eine unkomplizierte, sinnvolle Tätigkeit hat – egal ob mit viel oder wenig Zeit – bei uns findet ihr ein starkes Netzwerk, das offen für eure Ideen und gemeinsame Projekte ist.

Autorin: Stephanie Eilenberger

Ökologisch korrekter Fun-Faktor

Kein aufheulender Motor, nur ein leises Surren der leicht auf dem Asphalt laufenden Reifen. Trotzdem von 0 auf 100 in 3,7 Sekunden. Die Insassen drückt es in die hochwertigen Ledersitze – genauso wie beim Abheben im Flugzeug. In Klavierlack und Leder eingefasst sieht das Amaturenbrett mit seinem übergroßen interaktiven Display tatsächlich aus wie das Cockpit eines edlen futuristischen Fliegers. Doch die unwirkliche Situation findet in einem Pkw statt. Das Ambiente der Inneneinrichtung entspricht eindeutig der Oberklasse. Die Karosserie erinnert an den neusten Audi A 8 oder einen aktuellen 7er BMW – jedenfalls unauffällig – auf den ersten Blick nicht wirklich außergewöhnlich. Optisch passt sich das Gefährt der inzwischen üblichen Landschaft moderner Serienfahrzeuge an. Aber die inneren Werte, die suchen seinesgleichen, denn was sich da unter der Motorhaube befindet, das vermutet der Laie bestenfalls in Zukunftsstudien. Tatsächlich haben Audi, BMW und Konsorten bisher nicht annähernd realisiert, was ein US-amerikanisches Startup-Unternehmen binnen weniger Jahre gestemmt hat. Die Rede ist vom Tesla, Model S – eine 2108 kg schwere Power-Limousine mit elektrischem Antrieb. Die linke Spur der Autobahn hat einen neuen souveränen Nutzer – 200 Sachen, kein Problem für das E-Mobil. Erhältlich sind Elektromotoren mit einer Spitzenleistung von 225–515 kW. Dem Vorurteil damit nicht besonders weit zu kommen, begegnet Tesla mit Akkukapazitäten die Reichweiten von 390 km (60 kWh) und 502 km (85 kWh) ermöglichen. Außerdem mit einem wachsenden Netz an „Supercharger“-Stromtankstellen, die in 20 Minuten zur Hälfte und 75 Minuten vollständiges Aufladen der Tesla-Fahrzeuge garantieren. Das ist für Tesla-Kunden sozusagen im Kaufpreis enthalten. Der liegt natürlich im oberen fünfstelligen Bereich, aber eben nicht im sechsstelligen, was Anschaffungserwägungen einem breiteren Publikum ermöglicht. Im März 2014 war der Tesla S in Norwegen sogar das meistverkaufte Auto aller Zeiten, mit 1493 Stück in einem Monat. Das entspricht einem Marktanteil bei den Neuwagen von 10,8 Prozent. In Deutschland verkauften sich laut Kraftfahrbundesamt bis einschließlich Oktober 2014 593 Exemplare. Also – noch ausbaufähig.
Hans-Peter Sunkel aus Ludwigsau im Kreis Hersfeld-Rotenburg ist ein Fan erneuerbarer Energie. Der Landwirt hat inzwischen viele seiner Gebäude mit Fotovoltaik belegt. Im Eigenverbrauch  „betankt“ er seit neuestem ein weißer Tesla mit Sonnenenergie. Sunkel treibt das ökologische Gewissen um. Er ist kein unvernünftiger Raser. Doch es macht ihm natürlich auch Spaß das Gaspedal herunterzudrücken und seiner Kombi-Limousine mit dem Fahrgefühl eines Rennwagens die Sporen zu geben. Männerträume und ökologisches Gewissen sind nach seiner Ansicht – wie sein Auto – beweist kein Widerspruch. Und Sunkel will dafür werben. Der Fan erneuerbarer Energienutzung hat sich den Traum vom solarbetriebenen Luxusauto auch wegen einer Geschäftsidee erfüllt. Er will seinen Tesla vermieten. Zum einen bietet er beispielsweise Brautpaaren an, auf dem schwarzen Nappaleder Platz zu nehmen und sie mit oder ohne Chauffeur ökologisch korrekt und dennoch sportlich elegant vor den Altar zu karren. Zum anderen können sich Führerschein-Inhaber, mit mindestens fünf Jahren Fahrpraxis, seinen E-Flitzer ausleihen und für eine oder auch mehr Stunden das ungewöhnliche Fahrgefühl genießen.
Im Internet unter www.hp-sunkel.de ist alles weitere dazu zu erfahren. Hans-Peter Sunkel glaubt, dass seine Angebote in Osthessen Interessenten finden, denn warum sollte sich unter dem Weihnachtsbaum nicht ein entsprechender Geschenkgutschein finden: Ökologisch korrekt bei extremen Fun-Faktor!             

          Text & Fotos: Timo Schadt

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